Radtour nach Bocholt
Am ersten Wochenende im September fand bei den Landfrauen aus Damm und Bricht wieder das vermeintliche Highlight des Landfrauenkalenders, die beliebte Wochenendradtour, statt. Erstmalig hatten sich in diesem Jahr zwei Mitglieder, -Ulla und Sandra Schulte vom Dammer Wachtenbrink- bereit erklärt, die Radtour für die Frauen zu organisieren. Pünktlich um 9:30 Uhr fanden sich die Teilnehmerinnen in der Beckmanns Stege ein, um gemeinsam in ein spannendes Wochenende zu radeln. Die beiden Organisatorinnen hatten sich als Tagesziel die nahegelegene Stadt Bocholt im Westmünsterland ausgesucht. Nach einem kurzen Stopp am Vormittag, im Garten von Ulla Schultes Bruder in Dingden, erreichte die Gruppe am Mittag ihr erstes Etappenziel als sie im Lankerner Landgasthof Ridder einkehrte. Nach der kurzen Mittagspause ging es dann gestärkt weiter zur Gutsbrennerei Geuting unweit der Niederländischen Grenze. Während der Besichtigung der Traditionsbrennerei erfuhren die Landfrauen wissenswertes über die 180-jährige Tradition des Hauses und die Herstellung der verschiedenen Spirituosen. Natürlich durfte auch verkostet und anschließend im Hofladen eingekauft werden. Am Nachmittag erwartete die Radlerinnen dann eine Überraschung. Zur Unterstützung der beiden Organisatorinnen, hatten sich ihre Ehemänner, André und Holger Schulte, eigens mit kühlen Getränken, Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und kleinen Snacks auf den Weg zur Brennerei gemacht, um für die Landfrauen im sonnigen Hof einen Kaffeetisch zu decken. Anschließend ging es dann weiter zum Hotel „Europa Haus“ in Bocholts City. Die Fahrräder wurden im Keller geparkt, die Akkus geladen und die Reisenden genossen ein üppiges Abendbuffet im Hotel, welches keine Wünsche offen lies. Wer dann noch nicht müde war, machte sich an diesem lauen Sommerabend in die Stadt auf, um einen Absacker zu genießen. Der Sonntagmorgen begann mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, bevor es weiter ins nahegelegene Textilmuseum ging. Mitten im Herzen des Kulturquartiers zwischen Bocholts Innenstadt und Aasee liegt das Textilwerk mit Weberei und Spinnerei. Eine Brücke über den Fluss Aa verbindet die beiden Museums-Standorte. In den imposanten Sälen der historischen Spinnerei Herding erhielten die Landfrauen spannende Einblicke in historische und moderne Technik, erlebten Modegeschichte und aktuelles Design. In der Weberei erwartete die Besucherinnen eine Erlebniswelt mit Schauproduktion an historischen Webstühlen und einem vollständig eingerichteten Wohnhaus mit blühendem Arbeitergarten, bevor sie sich wieder gen Heimat aufmachten. Im Krommerter Gasthof Enk wurde dann noch ein kurzer Mittagsstopp eingelegt. Auch hier hatten Ulla und Sandra Schulte auf ihrer perfekt organisierten Tour wieder etwas für die Landfrauen parat. Diesmal waren es leckere Brezeln. Am Nachmittag wieder in heimischen Gefilden angekommen, erwartete die Wirtin und Dammer Landfrau Karin Moschüring die Truppe bereits in ihrem Landgasthof Pannebäcker. Bei bestem Wetter schmiedeten die Landfrauen dann auf der Sonnenterrasse schon wieder Pläne für die Fahrradtour im September 2024.